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Internationales Magazin für Architektur
Nr.149/150, April 2000
Expo2000-
Architekturevents Verden: Zentrum der Tierzucht, Hannover
[...]
In Arbeitsgemeinschaft mit der Mediaagentur Ravenstein Brainpool
entwickelte die Gruppe [kunst und technik] aus Berlin die
Ausstellung verschiedener Züchterorganisationen aus
Verden für die EXPO 2000 in Hannover. Zentrales Element
sind die sogenannten [360¡] Lichtzellen, von denen
es fünf Stück gibt. Jede Lichtzelle ist eine digitale
Informationseinheit, bestehend aus Projektor, Rechner, 360¡-Schwenkarm
(manuell), Lichtschranke und transluzenter Projektionstafel.
Der Kreisumfang des Schwenkarms bestimmt den Raum der jeweils
fünf Lichtzellen, die den Themen Forschung, Zucht,
Verbände, Ökonomie, Kultur zugeordnet sind.
Die auf die Tafel projizierten Daten sind ortsgebunden und
verändern sich synchron mit deren Position im 360¡-Radius.
Als Hintergrundbild erscheint auf der Tafel immer ein Ausschnitt
eines 360¡-Panoramabildes, dessen Information durch
schwenken der Tafel erweitert und durch Vor- und Zurückschieben
vertieft werden. Darüber sind spezifischere Informationen
in Form von Grafiken und Bildern zum Thema gelagert. Um
Orientierung über diese angegebenen Position zu erlangen,
befinden sich zusätzlich im Raumumfang jeder Lichtzelle
aufgeständerte Themenobjekte; sie fungieren wie Kapitelüberschriften
in einem Buch, durch das man sich frei und dezentral bewegen
kann.
Der zellenförmige Raum, in dem sich die fünf Lichtzellen
befinden, ist als Dunkelkammer ausgebildet. Gleichwohl werden
Wände und Eingangstüren ebenfalls als medialer
Vermittler genutzt. Innen sind die aus Holzelementen gefertigten
Wände mit Tafellack beschichtet, auf die mit Leuchtkreide
gezeichnet oder geschrieben werden kann (der untere Meter
gehört den Kindern). Außen ist die Holzkonstruktion
hinter einer Hülle aus Gaze-ähnlichem Stoff sichtbar.
Zusätzlich zu mehreren beleuchteten Displays zwischen
Konstruktion und Hülle können sich über Bedruckungen
die verschiedenen Partner aus dem ereich der Tierzucht darstellen.
[...]"
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DBZ-Sonderheft Licht & Architektur
Deutsches Magazin für Architektur
April 1999
Architektur Pro Sekunde
"[...] Vom 23.Oktober bis 14. November 1998 fand in Münster im Fachbereich Architektur der FH Münster, initiiert von Professor Klaus Sill, Lehrgebiet Entwerfen, der Workshop Architektur pro Sekunde statt. Inspiriert durch die Atmosphäre der Reithalle und deren Nebengebäude auf dem Gebiet der ehemaligen von-Einem-Kaserne, welche zukünftig als Campus der FH Münster dient, hatte er die Berliner Architekten- und Künstlergruppe Kunst und Technik eingeladen, um gemeinsam mit 25 Studierenden aktive Installationen an der Schnittstelle zwischen virtuellem und realem Raum zu entwickeln.
Untersucht wurden die Auswirkungen der Präsenz und Nutzung digitaler Medien und Technologien in unserer täglichen Umgebung. In der sich daraus entwickelnden Veränderung der Wahrnehmung ergibt sich ein neues Verständnis von Ort, Raum, Objekt und Zeit.
Gearbeitet wurde in drei Abschnitten:
1.Abstraktion [...] 2.Konstruktion [...] 3.Funktion [...]
Zur Inspiration und als Leitmotiv für die anschließende Ausstellung, war während der drei Workshopwochen die Lichtwaage von K+T installiert. Unter dem Oberbegriff Lichtlebensrettungssysteme wurden zahlreiche Rauminstallationen, bestehend aus leichten temporären Konstruktionen in Kombination mit dem Einsatz von Licht als konstruktivem Element, ausgestellt, [...]"
Fotodokumentation der Rauminstallationen
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